Kirche St. St. Gangolf Soller

1550 hieß es: Soller "Moderkirch" mit der Tochterkirche Wollersheim. 1802 wurde Soller Sukkursale im Kanton Froitzheim mit der Hauptpfarre Nideggen. Bis dahin gehörte die Pfarre zum Landdekanat Zülpich. 1808 kam sie als Ne-benkirche zu Drove. 1836 war Soller wieder selbständige Pfarre im Dekanat Nideggen. 1925 wurde sie dem neuen Dekanat Vettweiß zugewiesen, das 1973 mit Nörvenich zusammengeschlossen wurde.


Kirche zum hl. Märtyrer Gangolf

Im 11./12. Jh. wurde in Soller eine Steinkirche gebaut. Ob es vorher schon eine Holzkirche gegeben hat, ist unbekannt. Der Westturm stammt aus der Zeit der Gotik, das Langschiff wurde im 16. Jh. und der Chor 1714 barock umgestaltet. Die westliche Vorhalle ist aus dem 18. Jh. Einschiffiger Backstein-bau, vier Joche im spätgotischen Langhaus, romanisches Chorgeviert und Apsis (außen verputzt), viergeschossiger Westturm und vorgebaute Eingangshalle mit Walmdach. Gewölbe barock erneuert. An der Südseite Weiheinschrift des 12. Jh. auf Kalkstein. 

Lourdesgrotte 
Im Jahre 1895 erbaute Pfarrer Eduard Schwalbach (1833-1904) eine Lourdesgrotte und leitete dadurch eine bis heute bestehende Wallfahrt nach Soller ein.


Textquelle:

Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe, 1994, Hrsg. Bischöfliches Generalvikariat Aachen


Bildquelle: Klara Lensing