Kirche St. Michael Kelz

Erzbischof Kon-rad von Hochstaden (1239 - 1261) inkorporierte sie 1248 diesem Stift mit Zustimmung
des zuständigen Archidiakons, Dompropst Heinrich,
der zugleich Inhaber der Pfarrstelle war.

Im 16. Jh. übte der Herzog von Jülich die Kollatur aus,
1677 abwechselnd der Herzog und das Ursulastift.
1802 wurde Kelz Sukkursale (Unterpfarre) im Friedensgerichtsbezirk Froitzheim mit der Hauptpfarre Nideggen. 


Nach Aufhebung des Bistums Aachen und neuer Verwaltungsordnung des Erzbistums Köln kam 1825 Kelz zum Dekanat Nideggen, 1925 zum neuerrichteten Dekanat Vettweiß und 1973 zum Dekanat Nörvenich-Vettweiß. Die stets zur Pfarre Kelz gehörende Ortschaft Isweiler wurde 1964 zur Pfarre Frauwüllesheim umgepfarrt.

Kirche zum hl. Erzengel Michael

Von der im dreißigjährigen Krieg abgebrannten Kirche finden sich keine Spuren. 1641 wurde eine neue Kirche gebaut, die wegen Baufälligkeit 200 Jahre später abgerissen wurde. An ihre Stelle trat eine Kirche, die 1852 - 53 erbaut wurde nach Plänen von Vinzenz Statz. Geweiht wurde sie am 13. September 1853. 1889 erhielt sie erhebliche Schäden durch Blitzschlag und 1944 durch Kriegseinwirkungen. Drei-schiffiger Backsteinbau, fünf Joche, fünfseitiger Chorschluß. Der vorgesetzte Turm im fünften Joch ist 1890 erbaut nach Plänen von Architekt Odenthal, Köln. Bei der Restaurierung im Jahre 1952 wurde im Mittelschiff das spitzbogige Gewölbe nicht mehr eingezogen, sondern durch eine flache Holzdecke ersetzt.


Textquelle:

Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe, 1994, Hrsg. Bischöfliches Generalvikariat Aachen


Bildquelle: Klara Lensing