Kirche St. Petrus Gladbach

Das Patronat war in Händen der Besitzer der Unterherrschaft Gladbach. 1377 war Arnold Luype
von Nideggen Pfarrer. Mit Gerhard von Tetz als Pfarrer 1539 beginnt ein lückenloses Pfarrerregister. Die Pfarre gehörte zum Landdekanat (Christianität) Zülpich.
Nach Eingliederung des linksrheinischen Gebietes zu Frankreich 1801 wurde Gladbach Pfarre im Kanton Froitzheim. 1825, bei Wiedererrichtung des Kölner Erzbistums, kam sie zum Dekanat Nideggen bis 1925. Pfarrbezirk: Gladbach; Lüxheim, Mersheim. Lüxheim erscheint im Prümer Güterregister von 867 zum
ersten Mal. 


Den Lüxheimer Zehnten besaß 1311 der Pfarrer von Kelz. Der Ort war stets eine Filiale von Gladbach.

Kirche zum hl. Apostel Petrus

Von der romanischen Anlage aus dem 11./12. Jh. sind noch Reste sichtbar im Westjoch

und außen an der Sakristei. Die heutige Kirche ist im 15. und 16. Jh. erbaut. Weihe des Zelebrationsaltars am 17. Juni 1984. Hallenkirche mit zwei ungleichen Schiffen, Chor

mit dreiseitigem Abschluß und Sakristei an der Südseite des Chorjochs aus 15. Jh.,

ein nördliches Querschiff aus 16. Jh., Kreuzrippengewölbe, Westturm aus 1829 - 30.
Sakristeianbau im Norden aus 1960.

 

Textquelle:

Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe, 1994, Hrsg. Bischöfliches Generalvikariat Aachen 


Bildquelle: Klara Lensing